Für Glücksschweine

Unsere Haltungsform 4

Von der ersten Stunde an ist unser Betrieb von der Initiative Tierwohl zertifiziert und trägt selbstverständlich das QS-Siegel. Schon dem Vater von Landwirt Lars Brunk war es wichtig, dass es seine Schweine auf dem Hof guthaben. So führte er bereits 1998 die tierwohlgerechte Gruppenhaltung ein – lange bevor diese 2013 zum Standard wurde. 

 

Mit KüstenSwien führen wir unseren tierwohlorientierten Kurs nun konsequent mit Haltungsform 4 fort.

Mit dem Siegel sind verschiedene Kriterien verbunden, die wir nur zu gerne erfüllen, damit unsere Schweine ein artgerechtes Leben genießen:

  • 100 % mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben
  • Ständiger Zugang zum Außenbereich
  • Organisches, rohfaserreiches Beschäftigungsmaterial, z. B. Stroh
  • Futtermittel ohne Gentechnik während der Mast
  • Mindestens 20 % Futtermittel aus dem eigenen Betrieb oder der Region
  • Strengeres Tiergesundheitsmonitoring: Befunddatenerfassung am Schlachthof, qualifiziertes Antibiotika-Monitoring, Erfassung in einer zentralen Datenbank
  • Jährliche Kontrollen

Auch darüber hinaus sind unsere Stallungen auf optimale Bedingungen für Gesundheit und Wohlbefinden unserer Schweine ausgelegt.

Gesunde Tiere statt Hochleistung

Dazu gehört eine neue Genetik: weg von Hochleistung, hin zu Nachhaltigkeit und kleineren Sauen mit einem geringeren Futterbedarf bzw. einer besseren Futterverwertung und weniger Ferkeln pro Muttertier. Diese sind dafür wiederum agiler und gesünder. Durch unsere guten Standorte mit geringer Schweinedichte tragen wir wesentlich zur Gesundheit unserer Tiere bei und sind als „Hochgesundheitsbestand“ frei von allen klassischen Viruserkrankungen.

 Mehr Bewegung und Wohlbefinden

In den Ställen setzen wir auf strukturierte Buchten, die sich in Liege-, Fress- und Aktivitätsbereiche trennen lassen. Davon profitieren sowohl unsere Tiere als auch das Klima, denn unsere Ferkel können sich in warme Nester kuscheln, was uns wiederum erlaubt, die Raumtemperatur zu senken und Heizenergie zu sparen. Gleichzeitig besteht für die Tiere Abwechslung im Temperaturgefüge. Im niedertragenden Wartebereich unserer Sauen verteilen Roboter Stroh und Silage. Via Mistschiebertechnik wird der Boden zweimal pro Tag gesäubert und Kot entfernt, was den Komfort für die Tiere erhöht und die Reinigung erleichtert. 

Im Abferkelstall haben wir, genau wie im Deckzentrum, Bewegungsbuchten installiert. Eine echte Innovation, die Landwirt Lars Brunk und sein Betriebsleiter Torben Brandt gemeinsam mit der Ausrüstungsfirma WEDA entwickelt haben – mit Erfolg, denn heute ist die Bucht fest im Sortiment des Unternehmens, während das Konzept erst 2036 für Tierhalter zur Pflicht wird. 

Übrigens: Auch bei unseren Pferden setzen wir auf mehr Tierwohl! Unsere Zuchtstuten und Jungpferde stehen bereits in einem Aktivstall, für unsere Sportpferde befindet sich dieser derzeit im Bau. Das bedeutet für die Tiere ganzjährigen Auslauf und die Haltung in einer sozialen Gruppe.